1585 - Nachweis über eine Mühle in Greußnig
1719 - Ölmühle und diverse Gebäude komplettieren die Mühlenanlage
1890 - Gebrüder Otto und Hugo Am Ende übernahmen die Mühle ihres Vaters
1925 - Großbrand vernichtet das Mühlengebäude und umliegende Häuser - Ursache unbekannt
1925 - Beginn Wiederaufbau / Tod von Otto
1025 - 1930 - Hugo bewirtschaftet Mühle allein weiter
1930 - 1934 - Mühle im Greußniger Tale wird zur Chemischen Fabrik Beyrisch, herstellen von Schrumpfkapseln für Flaschen und Insektenvertilgungsmitteln
1934 - Ernst Sohr kauft die Mühle und baut diese zur erstklassigen Kelterei aus
Sohrs Tochter heiratet den aus Augsburg stammenden Heinrich Hirschberger, der führt nach dessen Ausscheiden das Unternehmen unter dem Namen „Heinrich Hirschberger“ weiter
1945 - In der schweren Nachkriegszeit werden bei „Hirschberger“ Tomaten und Gurken konserviert, mittels Ölmühle werden Mohn im Lohnverfahren zu Öl und Zuckerrüben zu Sirup ausgepresst.
Anfang 50er Jahre - Produktion von Most und Wein im Lohnmostverfahren
1954 - Heinrich Hirschberger kreiert den Kult-Wein „Hirschblut“ nach eigenem Rezept aus verschiedenen Fruchtweinen und patentiert diesen.
Hirschbergers Tochter heiratet Wolfram Oertel, ein erneuter Generationswechsel kündigt sich an.
1972 - Am 15. Juni 1972 wird die Kelterei Hirschberger enteigne - Heinrich Hirschberger erleidet in Folge dessen einen Herzinfarkt. Bis 1990 leiten Hirschberger und Oertel den VEB Kelterei Neugreußnig.
1989 - Heinrich Hirschberger stellt den Antrag auf Reprivatisierung seines Betriebes
1990 - Heinrich Hirschberger erhielt seinen Betrieb am 1 .Juli 1990 zurück. Der Rückgang der Produktion auf Grund der Fülle neuer Produkte aus den alten Bundesländern war unumgänglich.
Hirschblut im Wandel der Zeit
bis 1989 |
1991 - 1993 |
1993 - 2003 |
2003 - 2012 |
seit 2012 |
1991 - Die Obstland Dürrweitzschen AG erwirbt die Kelterei. Von der Plantana Fruchtsäfte GmbH werden die im Obstland geernteten Früchte vermarktet.
1993 - Die Plantana GmbH wird zur Kelterei Sachsenobst GmbH Dürrweitzschen umgewandelt. „Sachsenobst“ etabliert sich als weithin bekannte Dachmarke für „Frisches und Flüssiges Obst aus einer Hand“.
1997 - Beginn umfangreicher Rekonstruktions- und Modernisierungsmaßnahmen. Alle Produktionsstätten (Presserei, Tanklager, Abfüllung, Fertigwarenlager) werden auf den neusten technologischen Stand gebracht.
2002 - Am 13. August 2002 versank die Kelterei in den Fluten des Jahrhunderthochwassers der Freiberger Mulde. Der Tag ging als „Schwarzer Dienstag“ in die Geschichte der Kelterei ein.
2002 - Bereits im September kann die Presserei ihren Betrieb wieder aufnehmen. Kurz darauf verlassen die ersten Flaschen das Band.
2003 - Zum „1. Tag der offenen Tür“ im September konnte den Gästen mit stolz das Ergebnis der Wiederaufbauarbeiten präsentiert werden. Zahlreiche Helfer waren nach der Katastrophe vor Ort um die enormen Schäden gemeinsam zu beseitigen. |